Duschen ist die „künstliche Beregnung unseres Körpers mit Wasser“* kann man bei Wikipedia lesen.
Und wie im wahren Regen-Leben, variiert die Temperatur des Wassers. Doch in deiner Dusche entscheidest du über deine Wohlfühl-Beregnung: von eiskalt über lauwarm bis heiß, ob Shower oder Guss, Massage-Strahl oder Wellness-Nass, Reinigung oder Erfrischung…
Zu Beginn des 19ten Jahrhunderts wurde „duschen“ zur Therapie genutzt. Die sogenannten „Sturzbäder“ fanden bei psychiatrischen Leiden ihren Einsatz. Dies ist mittlerweile obsolet. Im Gesundheitswesen gelten auch heute noch Wechselduschen als empfehlenswert.
…ganz sauber
Duschen dient vorrangig zur Säuberung von Schweiß und Schmutz. Vom täglichen Duschen riet man früher ab. Heutzutage erhalten milde und verträgliche Duschformulierungen den schützenden Hydrolipidfilm. So bleibt der Feuchtigkeitsgehalt der Haut gewahrt. Und das Eindringen von Bakterien wird vermieden. Doch über die Haut – unser größtes Organ – deren Schwachpunkte, Erkrankungen, Pflege und Heilung weißt du ja bestens Bescheid, stimmt‘s?!
Dennoch gilt für die Duschdauer immer noch: Je kürzer, desto Besser. Für ein schnelles Duscherlebnis reichen sieben bis zehn Minuten aus. Im Durchschnitt wird nur 6 Minutenlang geduscht.
Wechselhaft – ja, bitte!
Wechselduschen – da läuft es einem heiß & kalt auch den Rücken herunter.
Eiskalt abgeschreckt
Ja, dies ist gewiss gewöhnungsbedürftig. Doch das kalte Wasser weckt „müde Geister“. Es soll die Sauerstoffaufnahme steigern. Die braunen Fettzellen werden aktiviert, heißt es.
Auf alle Fälle wir die Durchblutung gefördert. Durch die Kälte an der Hautoberfläche zirkuliert das Blut in tieferen Gewebestrukturen schneller. So wird die Körpertemperatur aufrecht gehalten.
Heiß abgebraust
Wärme entspannt, denn das heiße Wasser aktiviert das parasympathische Nervensystem. So kann eine warme Dusche den Stress des Tages „wegspülen“ und helfen besser einzuschlafen.
Sicher weitet Wärme die Hautporen und eingeschlossener Schmutz lässt sich besser abwaschen.
Kombiniere: Kalt + Warm = Wechselduschen!
Sowohl warmes als auch kaltes Duschen schenkt Wohlbefinden. Da bietet sich eine Kombination an – die Wechselduschen!
Auch wechselduschen will trainiert sein. Du beginnst das wechselduschen mit warmen bis heißem Wasser – dies dürfte nicht schwerfallen. Doch dann folgt der kalte Schwall…
In der Gewöhnungsphase startest du am besten mit kühlem Wasser. Starte bei den Füßen und brause dich langsam über ein Bein zur Hüfte hoch. Über die Oberschenkelinnenseite kehrst du zum Fuß zurück. Nun der Wechsel zum anderen Bein. Anschließend braust du nacheinander die Arme bis zu den Achseln ab. Und wenn du dich schon überwinden kann, dann nimm dir auch den Rumpf vor. Puuuh…
Schon bald hast du dich an die wechselnden Wassertemperaturen gewöhnt. Echte Fans favorisieren zwei Duschgänge mit je einer Minute kalter bzw. heißer Duschzeit.
Geendet wird immer mit kaltem Wasser. So verengen sich die Blutgefäße wieder. Trotzdem ist ein schnelles Wiedererwärmen wichtig. Also: gut frottieren, mollig einkuscheln und chillen!
Cave: Mit Erkältungssymptomen oder gar Fieber sollten man nicht wechselduschen.
Tipp: Ächzen, Stöhnen oder lautes Singen fördert das Duscherlebnis.
Ergebnis: Besser – stärker – motivierter!
- Bessere Wärme-Regulation
- Stärkeres Immunsystem
- Motivations-Boots – Wer eiskalt duscht, der schafft alles!
Kurz abgeduscht:
- Duschen – vom lateinischen ductio = Leitung
- Deutsche duschen durchschnittlich 6 Minuten
- die meisten duschen täglich
- manche mehrmals täglich
- ördert Wohlbefinden
- erhält die Gesundheit*
Lies auch gerne hier:
https://www.kneipp.com/de_de/kneipp-wissen/kneipp-anwendungen/wechselduschen/
https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Wechselduschen&title=Spezial%3ASuche&fulltext=1&ns0=1
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